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Spezialistennetzwerk für die Darmgesundheit

Spezialistennetzwerk für die Darmgesundheit

Der Darmkrebs zählt in Deutschland zu den häufigsten Krebsarten. Jährlich werden mehr als 62.000 Menschen mit der ernsten Diagnose konfrontiert. Bei Männern rangiert der Darmkrebs hinter Prostata- und Lungenkrebs auf Platz 3, bei Frauen auf Platz 2 hinter dem Brustkrebs. Mehr als 27.000 Menschen versterben jedes Jahr infolge der Erkrankung. Das zertifizierte Darmzentrum des St. Josefs-Hospitals Cloppenburg ist ein Zusammenschluss von Spezialisten, die auf eine messbare Verbesserung bei der Diagnose und Behandlung der tückischen Krankheit durch dichten Informationsaustausch setzen.

Mit einem Informationstag im Krankenhaus hat das interdisziplinäre Darmzentrum des St. Josefs-Hospitals gestern interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Risikofaktoren, Vorsorgemöglichkeiten und Behandlungsarten im Zusammenhang mit Darmkrebs vermittelt. An Informationsständen gingen die Chefärzte und Ihre Teams ausführlich auf Fragen der Besucher ein. Im Rahmen von Führungen wurden Einblicke in die Räumlichkeiten der Gastroenterologie, der Viszeralchirurgie und der Onkologie / Hämatologie gegeben. Hier konnten die Gäste einen intensiven Blick auf die Gerätschaften und die moderne Medizintechnik der Fachbereiche werfen.

Im Anschluss stellten die Chefärzte des Darmzentrums in drei Vorträgen verschiedene Aspekte der Erkrankung Darmkrebs, sowie geeignete Vorsorge- und Therapiemöglichkeiten vor. „Vielen Patienten ist noch immer nicht bewusst, wie unkompliziert und schmerzfrei eine Darmspiegelung, auch Koloskopie genannt, im Rahmen der Vorsorge verläuft“, erläuterte Dr. Eckhard Brinkmann, Chefarzt der Gastroenterologie. Dr. Hans-Günther Hempen, Chefarzt der Viszeralchirurgie, betonte die Notwendigkeit einer kontinuierlichen Aufklärung: „Mit unserem Informations- und Sprechstundenangebot möchten wir die Menschen im Landkreis für die Dringlichkeit des Themas Darmkrebs sensibilisieren. Bei rechtzeitiger Entdeckung der Krankheit können wir heute von einer sehr guten Heilungsprognose ausgehen.“ Die Zahlen machen Mut:
Etwa 150.000 Leben hat die Einführung der Vorsorgekoloskopie im Jahr 2002 bereits gerettet. Die internistische Medizin kann seit einigen Jahren auf konkrete Fortschritte bei der Behandlung des Krebses verweisen. Die Patienten von Priv.-Doz. Dr. Jörg Bäsecke profitieren davon: „Unsere Therapien sind schonender und gleichzeitig erfolgreicher geworden“, berichtet der Chefarzt des Fachbereichs Onkologie / Hämatologie.

Umfassend vermittelt wurde der Grundgedanke des Darmzentrums: Die optimale Vernetzung der Fachbereiche zum Nutzen des Patienten. Ein praktisches Beispiel für die Zusammenarbeit ist das sogenannte „Tumorboard“. In wöchentlichen Tumorkonferenzen beraten die Fachärzte über individuelle Fälle und stimmen Therapien untereinander ab. Behandlungswege werden so effizienter gemacht, Belastungen für den Patienten minimiert.

Das Netzwerk lebt aber auch von der guten Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten. Priv.-Doz. Dr. Adji Widjaja, Facharzt für Innere Medizin und Gastroenterologie in Cloppenburg beschreibt, warum das Konzept des Darmzentrums im Landkreis greift: „Der Kontakt zu den Kollegen im Krankenhaus ist seit Jahren eng und vertrauensvoll. Ein weiterer Vorteil für unsere Patienten sind die kurzen räumlichen Wege.“

Für weitere Informationen ist das Darmzentrum Cloppenburg unter der Rufnummer (0 44 71) 16 -1404 erreichbar.

Kontakt

Ansprechpartner/in

Daniel Meier

Pressearbeit
Krankenhäuser Schwester Euthymia Stiftung

0163 288 56 88
daniel.meier@remove-this.ses-stiftung.de
 

Nicole Korf

Leitung Marketing
Dipl.-Kffr. (FH)

(0 44 41) 99 -10 40
nicole.korf@remove-this.ses-stiftung.de