Klinikverbund beschließt neue Struktur
In einer außerordentlichen Sitzung haben die Trägergremien und der Aufsichtsrat der Katholischen Kliniken Oldenburger Münsterland (KKOM) gestern die neue gesellschaftsrechtliche Struktur des Klinikverbundes beschlossen.
Die vertragliche Einigung sieht die Einrichtung von zwei neuen Trägergesellschaften für Vechta und Cloppenburg/Emstek vor. Die vom Bischöflich Münsterschen Offizialat (BMO) ins Leben gerufene Schwester-Euthymia-Stiftung wird Mehrheitsgesellschafterin. Michael gr. Hackmann, Geschäftsführer der KKOM, zeigte sich mit dem Ergebnis der über mehrere Monate geführten Verhandlungen zufrieden: "Für das Unternehmen wurden Grundlagen geschaffen, die auch künftige Finanzierungspartner überzeugen werden und die Überwindung der Krise in greifbare Nähe rücken." Zudem seien die örtliche Verankerung und die stärkere wirtschaftliche Eigenverantwortung feste Bestandteile der neuen Struktur. Es gelte nun, die medizinische und pflegerische Versorgung im Rahmen des Sanierungsprozesses weiter an die Bedürfnisse der Patienten anzupassen.
Dechant Bernd Strickmann, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung, lobte die Beharrlichkeit der Verhandlungspartner: "Es musste ein Interessenausgleich geschaffen werden, ohne das Sanierungsvorhaben zu gefährden. Mein besonderer Dank gilt jedoch den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mit ihrem Beitrag in Vorleistung gegangen sind. Die drohende Insolvenz der Kliniken konnte abgewendet werden."
Das St. Antonius-Stift Emstek wird nach dem Umzug der stationären Orthopädie nach Cloppenburg für die Bewohner des Gemeindepsychiatrischen Zentrums (GPZ) ausgebaut. Die Gebäude werden hierzu für zunächst fünf Jahre an den neuen örtlichen Träger vermietet. Durch die Aufteilung der Tagesstruktur und der Wohn- und Arbeitsbereiche der Bewohner bleibt die Anbindung an die Stadt Cloppenburg erhalten.
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