Für den Patienten: Enge Zusammenarbeit zwischen HNO-Klinik, Selbsthilfegruppe Kehlkopfoperierter und Netzwerk Teiloperierter
Zum informativen Austausch trafen sich vor kurzem der Ansprechpartner des Netzwerkes für die Region Niedersachsen/ Bremen Heinz Müssemann mit HNO-Chefarzt Dr. Knut Frese und den Leitern der Selbsthilfegruppe Kehlkopfoperierter Richard und Ingeborg Kleier im St. Marienhospital Vechta. Im Fokus ihres Gesprächs stand die bestmögliche Versorgung und Betreuung Betroffener.
Kehlkopf-Erkrankungen können für den Patienten einen operativen Eingriff bedeuten. Auch ihre Lebensweise kann stark beeinträchtigt werden. Die Mitarbeiter der HNO-Klinik des St. Marienhospitals Vechta und die Selbsthilfegruppe der Kehlkopfoperierten leisten hierbei wertvolle Hilfe vor Ort. Wichtige Unterstützung erfahren sie zudem durch das Netzwerk Teiloperierter.
Bei der Kehlkopfentfernung ist eine künstliche Atemöffnung am Hals erforderlich. Denn nur auf diese Weise ist die Trennung von Speise- und Atemweg gewährleistet. „Eine normale Stimmgebung ist danach nicht mehr möglich, weil dem Patienten keine Stimmlippen mehr zur Verfügung stehen. Sowohl das Essen und Trinken als auch das Sprechen müssen wieder neu gelernt werden“, erklärt Dr. Frese, Chefarzt der HNO-Klinik am St. Marienhospital Vechta. Für die Betroffenen ist es meist schwer, mit den Folgen zurecht zu kommen. Sowohl die körperliche und nervliche Belastung als auch die Angst, mit anderen Menschen zu kommunizieren, ist groß. Das Ehepaar Kleier ist bereits seit vielen Jahren als Patientenbetreuer für die Vechtaer HNO-Klinik tätig. Heinz Müssemann ist seit September 2015 ihr Ansprechpartner seitens des Netzwerkes Teiloperierter. Allen drei Parteien liegt die umfassende und fürsorgliche Beratung und Betreuung der Patienten am Herzen. Neben kompetenter medizinscher Versorgung sowie der Zusprechung von Mut und Zuversicht möchten sie auch Wege aufzeigen, wie Betroffene ein lebenswertes Leben trotz Behinderung führen können. Dass dies möglich ist zeigen Ingeborg Kleier und Heinz Müssemann.
„Die regionale Selbsthilfegruppe leistet hervorragende und wertvolle Dienste für die Patienten“, betont Dr. Frese. „Die enge Zusammenarbeit zwischen behandelnder Klinik, dem Patientenbetreuer der Selbsthilfegruppe und den betroffenen Patienten ist ein fester Bestandteil unseres Therapiekonzeptes“, fährt der Facharzt fort. Ebenso kommt Herr Müssemann bei Bedarf gerne zu Gesprächen in die Klinik, um direkt mit Betroffenen zu sprechen, aus eigener Erfahrung zu berichten und Hilfe zu leisten wo er kann.
Die Selbsthilfegruppe Kehlkopfoperierter unter der Leitung von Ingeborg und Richard Kleier betreut die Landkreise Vechta, Cloppenburg und Diepholz. Der selbstständigen Gruppe im Landesverband Niedersachsen/ Bremen e.V. gehören 41 Mitglieder an. Kontaktmöglichkeiten: Tel. (0 54 91) 97 60 55 oder richard.kleier@ web.de
Beim Netzwerk Teiloperierter helfen Betroffene Betroffenen. Als Zusammenschluss von Mitgliedern innerhalb des Bundesverbandes der Kehlkopfoperierten e.V. versteht er sich als Unterstützer für Menschen mit Teilentfernungen im Rachen- und Kehlkopfbereich. Heinz Müssemann ist mobil unter 0152/ 053 644 56 zu erreichen.
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Krankenhäuser Schwester Euthymia Stiftung
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