Cloppenburger Hüftkopfspender helfen Patienten in ganz Deutschland
Ehre, Dank und Anerkennung für Hüftkopfspender im Cloppenburger St.-Josefs-Hospital: Insgesamt konnte im letzten Jahr 847 Patienten durch Hüftkopfspenden aus Cloppenburg geholfen werden.
Dafür habe das Krankenhaus nun ein Zertifikat erhalten, das eine besondere Würdigung für den Einsatz der Patienten darstelle, so Orthopädie-Chefarzt Dr. Mumme Schüller: „Ich freue mich über so eine große Solidarität bei unseren Patienten und bedanke mich bei ihnen sowie meinem ganzen Team für die ausgezeichnete Arbeit.”
Seit genau einem Jahr besteht in der orthopädischen Abteilung des Krankenhauses die Möglichkeit, bei dem Einbau einer Hüftprothese, durch die Spende des Hüftkopfes einen zusätzlichen Beitrag zu leisten.
Chefarzt Dr. Mumme Schüller und sein Team führen mit hohen Qualitätskriterien die Entnahme des Hüftkopfes durch. Der Orthopäde betont, dass die Spende freiwillig sei und keinerlei Nachteile für die Patienten mit sich bringe.
Bei der Implantation einer Hüftprothese muss der Hüftkopf immer entfernt werden. Entweder wird er dann nach der Operation zu weiteren Untersuchungen verschickt oder wie in den meisten Fällen direkt entsorgt. In Cloppenburg kann der Kopf aber seit einem Jahr noch anderen Patienten als Gewebespende helfen.
Der chirurgische Eingriff verläuft für die Spender unverändert und erst wenn die Operation abgeschlossen ist, wird der Kopf für die mögliche Spende vorbereitet. Im Vorfeld erhalten die Patienten Informationen und eine Aufklärung über die Möglichkeit der Hüftkopfspende. Nur wenn der Patient in die Gewebespende einwilligt, kommt der Hüftkopf überhaupt erst zur Spende in Frage. Nach der OP wird der gespendete Hüftkopf an ein externes Unternehmen verschickt, welches sich mit hohen Qualitätsstandards um die Aufbereitung kümmert.
Die Hüftkopfspende wird nach der Aufbereitung dann deutschlandweit als Knochenersatzmaterial bei Patienten mit Knochendefekten eingesetzt. Dies ist zum Beispiel bei Unfällen, Tumor-Erkrankungen oder komplexen Prothesenwechseloperationen notwendig.
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